Dies Mantram ist auf eigenartige und wesentliche Art das eigene Mantram Christi, und sein k „Klang“ /k ist durch seine eigene Verkündigung und durch deren Gebrauch seitens der Hierarchie in alle Welt „hinausgegangen“. Nun müssen seine k Worte /k durch ihre Verkündigung durch die Menschen allerorts in die ganze Welt hinausgehen, und seine k Bedeutung /k muß, wenn die Zeit dafür reif ist, durch die Massen ausgedrückt werden. Dann kann „Christus wiederkommen auf Erden“ und „darum, daß seine Seele gearbeitet hat, wird er zufriedengestellt sein“. l (….bibellutherjesaja-53F.html#53,11) ((Jesaja 53, 11))
Die letzte Zeile der letzten Strophe bedarf vielleicht einer Erklärung. Sie spricht von der Aufgabe des Plans in bezug auf das, was die Menschheit durchzuführen hat, um „die Tür zum Übel zu versiegeln“. Dies ist eine symbolische Art (was sich zu sagen erübrigt), die Idee auszudrücken, böse Absichten sowohl unwirksam als auch erfolglos zu machen. Übel wohnt an keinem besonderen Ort; das Neue Testament spricht in der Offenbarung des Johannes vom Übel und von der Vernichtung des Teufels und erwähnt, daß der Satan machtlos gemacht werden wird. Alle diese Bibelstellen beziehen sich auf denselben Zyklus, mit dem sich diese Invokation befaßt und den sie herbeizuführen sucht.
Die „Tür zum Übel“ wird von der Menschheit durch ihr selbstsüchtiges Verlangen, ihren Haß und ihre Trennung, durch ihre
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Habgier und ihre rassischen und nationalen Schranken, durch ihren niedrigen persönlichen Ehrgeiz und ihre Liebe zur Macht und Grausamkeit offen gehalten. Wenn guter Wille und Licht in das Denken und in die Herzen der Menschen hineinströmen, dann werden diese üblen Eigenschaften und diese gelenkten Kräfte, welche die Tür zum Übel offen halten, einem Verlangen nach rechten menschlichen Beziehungen, einer Entschlossenheit, eine bessere und friedlichere Welt zu schaffen und einen weltumfassenden Willen zum Guten auszudrücken, Platz machen. Wenn diese Eigenschaften an Stelle der alten und unerwünschten treten werden, dann wird die Tür zum Übel sich symbolisch langsam durch das pure Gewicht der öffentlichen Meinung und durch rechtes menschliches Verlangen schließen. Nichts vermag dies aufzuhalten.
Auf diese Weise wird der ursprüngliche Plan auf Erden wiederhergestellt werden; hierauf wird in der Bibel symbolisch als auf den Garten Eden hingewiesen; der Engel mit dem flammenden Schwert wird die Tür zur Einweihung in das Reich Gottes nicht mehr hüten, sondern wird in den Engel der Gegenwart umgewandelt werden. Gleichzeitig werden sich die Tür zur Welt der geistigen Wirklichkeit vor der Menschheit auftun und die Tür zum Übel schließen. Diese wenigen Gedanken mögen dazu dienen, in eurem Denken diese Invokation frisch aufleben und sie neue und lebendige Lebenskraft annehmen zu lassen. Sie steht einzigartig mit allen wahren und überlieferten Glaubensbekenntnissen in Beziehung; sie verspricht Hoffnung für die Zukunft und ist von großer Tragweite und praktischer Bedeutung für die Gegenwart.
Jüngerschaft im Neuen Zeitalter, Band II, 06-173
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