Das Leben der Meister in der äußeren Welt

Sie werden das moderne Leben auf sich nehmen mit allem, was es bedeutet, und sie werden anschaulich zeigen, wie dieses Leben (das normale Produkt des Evolutionsprozesses) auf göttliche Weise gelebt werden kann. Sie werden das höchste Ideal ehelicher Gemeinschaft zum Ausdruck bringen und das Prinzip, das der Fortdauer der

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Menschenrasse zugrunde liegt, praktisch bezeigen. (Ich möchte hier daran erinnern, daß viele Meister verheiratet sind und Familie haben). Sie werden auch zeigen, daß alles Leben ein einziges Leben ist, und daß die Formnatur stets eine Opfereinheit in dem unermeßlichen Gesamtplan göttlicher Manifestation ist. Sie werden uns auch noch folgendes vor Augen führen: Was immer wir tun, ob wir essen oder trinken — alles muß gemäß dem Naturgesetz in der rechten Weise und ruhig-gelassen getan werden, in einem Geiste liebenden Verstehens, und stets zur Ehre Gottes. Sie werden ein geordnetes und in allen Dingen maßvolles Leben führen und auch beweisen, daß auf Erden Menschen existieren können, die in ihrem Wesen keine unrechten Neigungen und keine schlechten Qualitäten haben. Sie werden lebendige Beispiele guten Willens, wahrer Liebe und intelligent angewandter Weisheit sein, sie werden ein edles Wesen und Humor haben, sie werden ganz normal sein. Ja, sie werden vielleicht so normal sein, daß man sie weder erkennen noch beachten wird.

Schließlich werden sie der Umwelt die große Bedeutung des rechten Motivs, die Schönheit des selbstlosen Dienstes und eine lebhafte intellektuelle Wahrnehmungsfähigkeit überzeugend darstellen. Das, meine Brüder, ist vom Standpunkt netter, wohlmeinender Leute aus eine solche Binsenwahrheit, daß ihr wirklicher Wert vielleicht gar keine Beachtung findet. Dennoch verdienen diese Ausführungen eure größte Aufmerksamkeit und Beachtung, was

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 euch jeder Eingeweihte bestätigen wird. Diese Darlegungen sollten aber nicht bloß beachtet und geschätzt werden, sondern in euch den festen Willen und das Bestreben wecken, die gleichen Qualitäten auf dem Weg zum Tor der Einweihung zum Ausdruck zu bringen.

Alice A. Bailey, Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, 830

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