Dies bewirkt er durch eine wachsende Erkenntnis seiner selbst und dadurch, daß er die k Kunst des Aufnehmens /k von Impressionen lernt. Je klarer und tiefer er den Eindruck aufnehmen kann, dem er sich aussetzt und für den er empfänglich ist, desto leichter wird er jene erreichen, denen er zu einer umfassenderen und tieferen Einsicht verhelfen muß. Diese Wahrnehmung, daß sich die eigene Umwelt erweitert, — mit all dem, was sich daraus an neuer Schau, neuem Ziel und einem umfassenderen Dienstbereich ergibt — führt dazu, daß die einströmenden Energien, die auf den Flügeln der Inspiration kommen, zu einem Sammelbecken von Gedankensubstanz werden,
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an deren Anwendung er sich gewöhnen muß. Der erste Schritt ist dann der, daß der Jünger das, was er wahrgenommen hat, tatsächlich
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aufnimmt und festhält, und daß er es in korrekte und brauchbare Vorstellungen, Ideen und Gedankenformen verwandelt und reduziert. Dies kennzeichnet die erste Stufe seines wahrhaft okkulten Dienstes, und dieser neuen Art des Dienstes wird er sich immer mehr k widmen /k. Er lernt, aus dem Sammelbecken der Gedankensubstanz jene Formen, jene magnetischen Ideen hervortreten zu lassen, welche die Aufmerksamkeit derer anrufen werden, denen er zu helfen sucht; dies nennt man die Stufe k der sich als Folge ergebenden Anrufung /k. Es ist ein Akt des Anrufens, eine invokative Lebensweise, die den Weg in das Denken der Menschen finden und bei ihnen eine Resonanz und ein sich erweiterndes Bewußtsein hervorrufen werden. Es werden dadurch die Prozesse geistiger Beeinflussung in Gang gebracht; auf Seiten des Jüngers ist es auch eine Anrufung nach weiteren und größeren Impressionen und Inspirationen, damit seine Fähigkeit zum Dienst gesteigert wird.
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