Auf eins möchte ich dich aufmerksam machen: In deinen Atemübungen, die ich beobachtet habe, als du diese Woche arbeitetest, wird die Lunge und der Auffüllaspekt ungebührlich betont. Du strengst dich zu sehr an bei dem, was du tust. Die Macht und Innerlichkeit des Pranayama-Prozesses liegt in der Mächtigkeit des Gedankens hinter dem Akt des Atmens und überhaupt nicht in der Aufblähung oder Entleerung des Brustkastens. Das Ganze wird in dem Aphorismus: „Energie folgt dem Gedanken“ zusammengefaßt. Die Hauptwirkung sollte auf die ätherischen Nadis ausgeübt werden, die den Nerven zugrundeliegen, und nicht auf die blasebalgartige Tätigkeit der Lungen.
Jüngerschaft im Neuen Zeitalter I, 05-356