Meditation – die drei Kaftquellen

Du stehst heute an einem größeren Krisenpunkt, mein Bruder, und du stehst allein. Diejenigen in deiner unmittelbaren Umgebung können dir keinen besonderen Beistand leisten, denn sie sind noch nicht auf dem Pfad der Jüngerschaft. Sie sind in den allerersten Stadien des Probepfads und sind sich auch dessen noch nicht bewußt. Du hast heute nur drei Kraftquellen:

1. Zu allererst deinen Kontakt mit deiner eigenen Seele durch Meditation, Erwägung und Freude.

2. Deinen Kontakt mit mir, deinem Meister, weil dich etwas von der Kraft der Welt der Seelen und der Hierarchie durch mich erreichen kann.

3. Deine Gruppenbrüder in dieser neuen Saatgruppe.

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Ich möchte darauf hinweisen, daß in diesen drei Kontakten – vom Standpunkt der Anregung und der belebenden Kraft – die drei Aspekte göttlichen Ausdrucks in Erscheinung treten, und daß auf diese Weise drei Arten der Kraft zur Verfügung gestellt werden. Um mit dem niedrigsten Kontakt, deinen Gruppenbrüdern, anzufangen, stehen dir die k intelligente Tätigkeit /k und folgliche Stimulierung auf der physischen Ebene deines Kontakts mit ihnen zur Verfügung. Durch deinen Seelenkontakt kann der k Liebesaspekt /k der Göttlichkeit in dir zur Offenbarung gebracht werden; und durch deinen hierarchischen Kontakt kann der k Wille /k Gottes in dich hineinströmen. So können alle drei Aspekte des göttlichen Wesens in dich hineinfliessen und von den drei Aspekten deines niederen manifestierten Ausdrucks eine Reaktion hervorrufen. Auf diese Weise kannst du dem Göttlichen dienstbar werden. Erwäge dies und suche diese Kontakte fest auf gesunden Grundlagen – ohne Emotion – herzustellen.

Ich möchte deshalb eine Gedankenlinie oder Meditation vorschlagen, die diese Haltungen vertiefen und stärken wird. Zu diesem Zweck schlage ich dir täglich fünf Erinnerungspunkte vor:

1. Wenn du morgens erwachst, k ehe du aufstehst /k.

2. Mittags um zwölf Uhr.

3. Beim Sonnenuntergang, je nach seiner Zeit.

4. Wenn du abends zu Bett gehst.

5. Zur Zeit der Gruppenmeditation, ganz gleich, wenn du dich entscheidest, sie zu halten.

Auf diese Weise wird eine lebendige stetige Fortdauer einer empfundenen Beziehung in deinem Bewußtsein hergestellt werden.

1. Wenn du aufwachst, laß das OM lautlos ertönen und sprich: „Ich bin eins mit dem Licht, das durch meine Seele, meine Brüder und meinen Meister scheint.“

2. Um zwölf Uhr mittags laß das OM wieder lautlos ertönen und sprich, während du die Worte tief und langsam erwägst: „Nichts trennt mich von meiner Seele, meinen Brüdern und meinem Meister. Mein Leben ist das ihre und ihr Leben das meine.“

3. Zur Zeit des Sonnenunterganges laß das OM wiederum ertönen und sprich: „Nichts kann die Liebe, die zwischen meiner Seele und mir, dem kleinen Ich, fließt, trüben. Nichts kann zwischen meine Brüder und mein Ich kommen. Nichts kann das Fließen von Kraft zwischen mir und meiner Seele, zwischen meinen Brüdern und meiner Seele, zwischen dem Meister meines Lebens und mir, seinem verpflichteten Jünger, hemmen.“

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4. Wenn du zu Bett gehst, ehe du einschläfst, laß das OM nochmals ertönen und sprich: „Aus der Dunkelheit führe uns ins Licht. Ich wandle auf dem Weg des Lebens und des Lichts, weil ich eine Seele bin. Gemeinsam mit mir wandeln meine Brüder und mein Meister. Daher sind drinnen, draussen und allerseits Licht und Liebe und Kraft.“

5. Wenn du die Gruppenmeditation hältst, fange an, dies wachsende Bewußtsein auszunützen, und ehe du die Arbeit tust, verbinde dich mit deiner Seele, deinen Brüdern und mir mit einer so bewußten Vorstellung wie möglich, während du dir über die Unzerstörbarkeit des Bandes klar bist.

Wenn diese Arbeit als eine entschiedene Übung ausgeführt wird, wird sie eine vertiefte, zur Verfügung stehende Kraft und innere Ausgeglichenheit in dir hervorrufen. Sie wird an jedem Punkt oder zu jeder festgelegten Zeit nur wenige Sekunden in Anspruch nehmen, aber jene Sekunden werden als Krisenpunkte und für hereinströmende Kraft dienen.

Jüngerschaft im Neuen Zeitalter, Band II, 06-645

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