Gelassenheit

Das Bewußtsein erweitert sich durch das Bestreben, zu dem zu gelangen, was über ihm steht. Aber wir sind natürlich träge. Es ist ein schwieriger Weg, und deshalb ist der Evolutionspfad langsam, lang und mühsam. Der Weg nach vorne ist der Weg des Verzichtes. Verzichten ist ein anderes Wort für Nichtverhaftetsein, für innere Unabhängigkeit, Gelassenheit. Maitreya gebraucht das Wort innere Gelassenheit (detachment). Es ist mir noch nicht aufgefallen, daß er das Wort ‘Verzicht’ gebraucht hätte, aber ‘Gelassenheit’ benützt er ständig. Es ist das gleiche. Der Pfad der Evolution ist der Pfad des Entsagung, ist der Pfad der inneren Unabhängigkeit.

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Der Vorgang, die Technik der Entsagung ist diese Gelassenheit. Wie entfalten wir uns? Was ist das eigentliche Wesen des Pfades? Wir können uns nicht einfach hinsetzen und uns vornehmen: „Heute werde ich den astralen Träger überwinden. Ich werde zeigen, daß ich meinen mentalen Träger unter Kontrolle habe.“ Wie können wir das anstellen? „Ah ja, die Devas! Ich muß die Devas im Zaum halten! Hole ich die Peitsche heraus?“ Früher hat man das so gemacht. Gute Christen holten zur Fastenzeit die Ruten heraus, liefen durch die Straßen und peitschten sich aus. Eigentlich wollten sie damit die Kontrolle über die physischen Elementarwesen erreichen. Leider wußten sie nicht, daß jedesmal, wenn sie ein Elementarwesen trafen, zwei an seiner Stelle wuchsen! Es gibt einen leichteren Weg, den der inneren Gelassenheit.

Maitreyas Mission, Band II, mm2-360

Die Wegbereiter – Meisterartikel

Die Wegbereiter

In der Menschheit nimmt die Zahl derer ständig zu, die sich mit den Prinzipien befassen, auf denen die neue Zivilisation aufgebaut wird. Diese Leute, Männer und Frauen in fast jedem Land der Welt, verbreiten Ansichten, die die Qualitäten des neuen Wassermann-Zeitalters widerspiegeln. Sie sind in jedem Bereich des menschlichen Lebens vertreten. Man erkennt sie an ihrem Altruismus und ihrem ausgeprägten Verantwortungsgefühl angesichts menschlicher Not. Sie sind die Wegbereiter, die vorgeschickt wurden, um die Menschen auf die Erfahrungen vorzubereiten, die für das neue Zeitalter charakteristisch sein werden. Einige wenige sind sich ihrer Verbindungen zur Hierarchie und ihres Auftrags, einer sich quälenden Welt zu helfen, bewusst, doch die meisten folgen bei dem, was sie tun, allein der Stimme ihres Herzens und einem inneren Bedürfnis, zu helfen.

Bald wird sich zeigen, dass ihre Ideen überall in der Welt Resonanz finden, und dass eine große, gut vorbereitete Gruppe am Werk ist, die laut und deutlich den Wunsch der Menschen nach einem Wandel artikuliert und die damit unweigerlich verbundenen gesellschaftlichen Konsequenzen aufzeigt. Diese Veränderungen betreffen den Kern des derzeitigen Problems des Menschen: die Spaltung von Menschen und Nationen, die die Sicherheit der Welt bedroht. Ohne diese Veränderungen stünde die Menschheit am Rand des Untergangs; das ungezügelte Vordringen der Kommerzialisierung in jede Facette des menschlichen Lebens gefährdet die Menschheit insgesamt.

Share International, Juli/August 2012, Heft 6, Meisterartikel

Okkulte Heilmethoden wiederherstellen

Die drei Meister der theosophischen Bewegung

Die drei Meister, die in so enger Beziehung zur theosophischen Bewegung stehen, treffen bereits ihre Vorbereitungen; sie werden sich ebenfalls unter den Menschen bewegen und werden von ihren Anhängern und denen erkannt werden, die Augen haben zu sehen. Denjenigen unter ihren auf Erden weilenden Chelas, die sich der notwendigen Disziplin unterwerfen, wird Gelegenheit zur Betätigung auf der Astralebene und, wenn sie es wünschen, zu unmittelbarer Inkarnation geboten werden, vorausgesetzt, dass sie Kontinuität des Bewusstseins erlangt haben. Der unter dem Namen D.K. bekannte Meister beabsichtigt, durch Vermittlung seiner Schüler einige von den alten okkulten Heilmethoden wiederherzustellen und praktische Beweise zu liefern für:

a) die Rolle des ätherischen Körpers,

b) die Wirkung pranischer Kraft,

c) die Erschliessung des ätherischen Sehvermögens.

Weitere Mitteilungen über die Pläne der Großen sind nicht gestattet. Sie werden nicht alle zu gleicher Zeit erscheinen, denn die Menschen würden den ungeheuer verstärkten Kraftzustrom nicht aushalten können; und die Anerkennung ihrer selbst und ihrer Methoden wird von der Intuition und der Schulung der inneren

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Sinne abhängen. Sie kommen ohne Fanfaren, nur ihre Werke werden sie verkünden.

APOLLONIUS von Tyana im BBKL

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Band I (1990)Spalte 200 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz

APOLLONIUS von Tyana in Kappadozien, neupythagoreischer Theosoph, Wanderprediger und Magier, * um 3 n. Chr. in Tyana, † um 97 vermutlich in Ephesus. – Der Neupythagoreer Philostratus verfaßte nach 200 im Auftrag der Julia Domna, der Gemahlin des Kaisers Septimius Severus, eine 8 Bände umfassende Biographie des A. v. T., einen religiös-philosophischen Tendenzroman ohne historischen Wert. Er zeichnete das dem Geschmack seiner synkretistischen Zeit entsprechende Idealbild eines mit Wunderkräften ausgestatteten vollkommenen Weisen – bewußt oder unbewußt – als Gegenstück zu dem biblischen Christus der Kirche. Der Statthalter Hierokles († nach 308) von Bithynien und spätere Präfekt in Ägypten, ein heftiger Gegner des Christentums, vergleicht Jesus und A. v. T. miteinander und weist dem heidnischen Wundertäter die unbedingte Überlegenheit zu.

Lit.: Ferdinand Christian Baur, A. v. T. u. Christus oder Das Verhältnis des Pythagoreismus z. Christentum. Ein Btr. z. Rel.gesch. der ersten Jh.e n. Chr., 1832; neu hrsg. v. Eduard Zeller, Drei Abhh. z. Gesch. der alten Philos. u. ihres Verhältnisses z. Christentum, 1876, 1 ff.; – J. Jessen, A. v. T. u. sein Biograph Philostratus, 1885; – Jean Réville, La religion à Rome sous les Sévères, 1886, 227 ff.; dt. v. Gustav Krüger, 19062, 226 ff.; – J. Göttsching, A. v. T., 1889; – F. W. Campbell, A. of. T., 1908; – Eduard Norden, Agnostos Theos. Unterss. z. Formengesch. rel. Rede, 1913, 35 ff. 45 ff. 337 ff.; – Eduard Meyer, in: Hermes 52, 1917, 371 ff. = Kl. Schrr. II, 1924, 131 ff.; – Wilhelm v. Christ, Gesch. der griech. Lit. II/1, 19206, 290 ff.; II/2, 19246, 612 f.; – Alfred Wikenhauser, Die Apostelgesch. u. ihr Geschichtswert, 1921, 309 ff.; – Johannes Hempel, Unterss. z. Überlieferung v. A. v. T., 1921; – Karl Ludwig Schmidt, in: Eucharisterion, Festschr. f. Hermann Gunkel II, 1923, 50 ff.; – Karl Holl, Die schriftsteller. Form des griech. Heiligenlebens, in: Ges. Aufsätze z. KG II, 1928, 249 ff.; – G. Herzog-Hauser, Die Tendenzen des A., in: Jb. der österr. Leo-Ges. 7, 1930, 177 ff.; – H. Doergens, in: ThGl 25, 1933, 292 ff.; – J. Charpentier, The Indian Travels of A. of T., 1934; – Lietzmann II, 17 f.; – Pauly-Wissowa 39. Hbd., 1941, 136 ff. (Philostratos); – Maria Schneider, Der Wanderer durch den Sternkreis. Roman des A. v. T., 1948; – Mart. Persson Nilsson, Gesch. der griech. Rel. II: Die hellenist. u. röm. Zeit, 1950, 400 ff.; – RAC I, 529 ff.; – Kl. Pauly I, 1964, 452 f.; – RGG I, 476; – LThK I, 718 ff.

 

Friedrich Wilhelm Bautz

Literaturnachtrag:

 

1970

G. Petzke: Die Traditionen über Apollonius von Tyana und das Neue Testament. Leiden E.J. Brill 1970; –

2002

Aude Busine, Hermès Trismégiste, Moise et Apollonius de Tyane dans un oracle d’Apollon, in: Apocrypha 13.2002, S. 227-243.

Letzte Änderung: 15.02.2010