Was ist Dienst

Ein weiterer Faktor, den ein Adept beachten muß, ist der, ob jene Chelas inkarniert sind, mit denen jemand arbeiten muß, und die karmisch durch alte Bindungen und vertrauten Umgang in gleicher Arbeit mit ihm verknüpft sind.

Manchmal mag es als weiser erachtet werden, daß ein Mensch noch eine kleine Weile wartet, bis ihm erlaubt wird, den physischen Pfad zu betreten — so lange, bis ein Leben kommt, in welchem seine eigenen Mitarbeiter, die auf seine Schwingung abgestimmt und gewohnt sind, mit ihm zusammen zu arbeiten, auch in physischen Körpern weilen; denn ein Mensch tritt in die Gruppe eines Meisters ein, um Dienst zu leisten und eine spezielle Arbeit zu verrichten, und nicht, weil er eine Ausbildung erhalten soll, die ihn eines Tages zum Adepten macht. Jünger schulen sich selbst, und wenn sie für irgendeine Arbeit bereit sind, dann nimmt sie der Meister in Anspruch.

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Sie entwickeln sich selbst und arbeiten an ihrer eigenen Erlösung, und indem sie Schritt für Schritt vorwärtsgehen, bürdet ihnen ihr besonderer Meister immer mehr Verantwortung auf. Er wird sie in der Methode des Dienens und in der Schwingungsreaktion auf den Plan schulen, aber sie selbst lernen, sich zu beherrschen und sich zum Dienst tauglich zu machen.

Briefe über okkulte Meditation, 04-187

Ort der Zentren

An R.V.B., November 1931

Meine Worte für dich, mein Bruder, lauten folgendermaßen: Du bist in diesem Leben zu einem größeren Maß von Befreiung fortgeschritten als deine Seele oder diejenigen, welche auf der inneren Seite des Lebens beobachten, es vorausgesehen hatten. Die große Gelegenheit hat sich dir aufgetan und du hast sie ergriffen. Ich habe in deiner Aura nach dem gesucht, mit dem ich mich befassen sollte, und meine Botschaft für dich ist vielleicht unerwarteter Art: Es ist die Mitteilung über Geschwindigkeit. Du solltest weder hastig sein, noch solltest du mit unangemessener Eile in Erfahrungen hineinstürmen, aber die Schwingung, die stetig und bewußt beschleunigt wird, führt zur Macht. Deine äußere Demonstration bringt das innere pulsierende Leben nicht völlig zum Ausdruck; die Tätigkeit deiner Seele wird durch deine Bewegungen auf der physischen Ebene begrenzt. Eine schnellere harmonische Vereinigung zwischen dem Äußeren und dem Inneren ist erforderlich, jedoch nicht auf Kosten deiner erreichten Ausgeglichenheit noch deiner wirklich ausgezeichneten Tüchtigkeit. Du wirst wissen, wovon ich spreche, denn in deinen hohen Augenblicken beunruhigt dich deine langsame Reaktion auf die Dinge, die innerlich empfunden werden. Du besitzest Ausgeglichenheit, Mut und Wissen und der „Weg des Jüngers“, den der Jünger gehen muß, ist dir bekannt, aber die Zellen des physischen Körpers bedürfen einer schnelleren Sensibilisierung und zwar dadurch, daß du Energie hineinbringst und nicht durch Diät oder andere Mittel der physischen Ebene. Sende während der nächsten sechs Monate die Energie,

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mit der du in Berührung kommen wirst, zum Kehlzentrum – nicht zu der physischen Kehle, sondern zu dem Zentrum, das hinter dem physischen Organ hoch oben in der Wirbelsäule und doch gänzlich außerhalb des physischen Körpers liegt. Dieser Tatsache sollten sich alle Jünger erinnern. Die sieben Energiezentren befinden sich etwa sieben bis acht Zentimeter hinter ihren gewöhnlich angedeuteten Stellen. Wenn dies im Gedächtnis behalten wird, dann wird viel physiologische Gefahr vermieden. Geschwindigkeit der geistigen Reaktion in allen Zellen des Körpers ist das Wort für dich, mein Bruder. …

Geh voller Kraft (die du hast), und im Frieden (den du besitzest), und innerlich ausgeglichen vorwärts. Dir werden Atemübungen viel helfen.

Jüngerschaft im Neuen Zeitalter, Band I, 05-263

Lehren der zeitlosen Weisheit bei Creme

l (creme-mm3-343) (Kapitel 4: Die Lehren der zeitlosen Weisheit (Interview mit Benjamin Creme)) /bg1

l (creme-mm3-315) (Innere Göttlichkeit)

l (creme-mm3-318) (Quellen der Lehren)

l (creme-mm3-320) (Gott)

l (creme-mm3-321) (Energien)

l (creme-mm3-324) (Die Sieben Strahlen)

l (creme-mm3-327) (Wiedergeburt und Reinkarnation)

l (creme-mm3-333) (Das Gesetz von Ursache und Wirkung)

l (creme-mm3-338) (Der Evolutionsplan)

l (creme-mm3-342) (Evolution und Initiation)

l (creme-mm3-345) (Die Meister der Weisheit)

l (creme-mm3-349) (Der Christus)

l (creme-mm3-352) (Der Antichrist)

l (creme-mm3-357) (Die Abstammung des Menschen)

l (creme-mm3-357) (Meditation und Dienst)

l (creme-mm3-359) (Spiritualität)

l (creme-mm3-362) (Zukünftige Veränderungen)

Siehe Inhaltsverzeichnis von „Maitreyas Mission, Band III)

Die Wiederkunft aus der Sicht A.A.B.s 1936

a3 Das zweite Kommen Christi

Auf welche Weise kann der Welterlöser kommen? Entweder könnte Er kommen, wie er früher kam, in einem physischen Körper mit den dazugehörigen Begrenzungen. Heute tauchen in der Welt neue Fähigkeiten auf, die zu Lebzeiten Christi noch nicht erkennbar waren. Wir sind viel sensitiver als je zuvor und vor allem weit offen für unsere gegenseitigen Gedanken; und wenn ein so machtvoller Denker wie Christus, was immer wir unter diesem Wort verstehen, sich mit Weltangelegenheiten befaßt, so scheint mir, daß er andere Methoden als damals ausprobieren würde. Er könnte in jedem Land mit den seinen wirken, indem er

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seine Jünger überlichtet, wo immer sie zu finden sind. Und weil seine Seele und ihre Seelen eins sind, könnte er ihnen den Plan übermitteln, sie auf die anzustrebenden Tendenzen hinweisen, ihnen die neue Botschaft mitteilen und sich so in jedem Land „vervielfältigen“. Das geschieht heute schon. In jedem Land sind Wissende zu finden; ich meine damit aber nicht diejenigen, die sagen, daß sie wissen. Es gibt jedoch eine Gruppe Menschen, die sich jetzt einfügen, das aber nicht lauthals verkünden und auch nicht an sich selbst interessiert sind, die aber die Bürde tragen, die Menschheit zu führen. Sie rufen neue Bewegungen ins Leben, welche die neue Schwingung in sich tragen, und sagen Dinge, deren Tonart universal ist. Die von ihnen verkündeten Prinzipien sind kosmischer Natur, umfassend und nicht ausschließend. Sie kümmern sich nicht um die Terminologie, die ein anderer benützt, sie verlangen, daß ein Mensch seine eigene innere Struktur der Wahrheit für sich behält und sie niemand anderem aufdrängt. Sie erkennen sich gegenseitig, wo immer sie sich treffen und sprechen eine universelle Sprache, demonstrieren das universale Licht. Sie sind Dienende und haben keine Eigeninteressen.

Ich bin davon überzeugt, daß kein individueller Welterlöser zu uns kommen wird, der einen physischen Körper benutzt. Ich glaube an diesen individuellen Welterlöser, aber ich glaube auch, daß er die Welt durch die Gruppe retten und durch die seinen wirken wird; daß er jetzt schon Menschen schult, so daß eines Tages, wenn diese Gruppe durch ihre stille Meditation und die Kraft ihres Weltdienstes machtvoll geworden ist, als der Retter erkannt werden wird, – aber wohl nicht mehr zu unseren Lebzeiten.

a3 Anmerkung des Herausgebers

Als A.A.B. 1936 diese Feststellung machte, schien es die ashramische Ansicht zu sein, daß der Status der Menschheit nur einen „überlichtenden“ Christus zulassen würde. Als 1948 die vom Tibeter diktierte „Wiederkunft Christi“ erschien, hatten Krieg, Zerstörung materieller Werte, die Leiden und das mentale Wachstum der Menschheit eine Wirkung erzeugt, die, wie uns gesagt

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wird, die Erwartungen der Hierarchie übertrafen. In dem Buch über das Wiedererscheinen Christi finden wir folgende Feststellung: „,Der Punkt der Entscheidung‘, wie er in allen hierarchischen Kreisen genannt wird, wurde während der Periode zwischen dem Junivollmond 1936 und dem Junivollmond 1945 erreicht. Der ,Punkt der Entscheidung‘ umfaßte daher neun Jahre, eine relativ kurze Zeit; er resultierte in der Entscheidung des Christus, so bald wie möglich und beträchtlich früher als geplant in sichtbarer Gegenwart auf der Erde zu erscheinen.“

Es ist in der Tat eine ungeheure Vorstellung, daß die Menschheit Zeit und Art des Wiedererscheinens Christi durch eine Veränderung ihrer Aufnahmefähigkeit so stark beeinflussen konnte. Es wurde uns wiederholt gesagt, daß diese „Punkte“ nur durch die Menschheit bestimmt werden. Hier haben wir ein dramatisches Beispiel für die Möglichkeiten und Verantwortung der Menschheit bei der Beschleunigung des Evolutionsprozesses.

Die Arbeiten des Herkules, 24-221

Kashmirischer Shivaismus

Zu meiner Frage, wo die Lehren D.K.s zu sehen oder ihren Ursprung haben, habe ich eine Antwort gefunden:

Die Tradition des kashmirischen Shivaismus, vertreten durch Bettina Bäumer und Lilian Silburn.

Ich bin aber nicht Teil dieser Tradition, wie BB es ist, sondern erforsche es nur, vergleiche es mit D.K. und übernehme Übungen daraus.

Weitere Quellen: Südtamilische Siddhis

erfahre die Poesie dieser Heiligen!

Vermeidung des 2. Weltkrieges

Sieben kritische Jahre lang hatten die geistig eingestellten Menschen in der Welt, die großen Kirchen, die Menschen guten Willens und die Weltaspiranten die Gelegenheit, so zu wirken und zu arbeiten, daß der gegenwärtige Konflikt hätte vermieden werden können. Aber der Geist Christi ging in der klerikalen Organisation verloren; der Akzent lag auf der kunstgerechten Theologie; der Geist guten Willens kam nicht auf dynamische und praktische Art, sondern in theoretischer und negativer Weise zum Ausdruck. Die Weltaspiranten besaßen nicht den wahren Sinn für Werte, sondern sie begnügten sich damit, etwas von ihrer Zeit dem geistigen Leben und anderen Leuten zu widmen; aber die meiste Zeit wurde für persönliche Zwecke und Ziele verbraucht. Ein Geist der Schlaffheit und Untätigkeit kam über die strebsameren und verständnisvolleren Menschen. Unseren Bemühungen gelang es nicht, sie zu einer kraftvollen Aktion anzuspornen oder dazu zu bringen, persönliche, vergängliche Werte den dauernden und universalen Werten zu opfern. Den Einzelmenschen waren die Eigeninteressen wichtiger als das Wohl der Gesamtheit.

Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, 13-174d

Große Invokation – dritte Strophe

Wenn Christus kommt, dann werden Menschen seines Bewusstseinstyps in rege Tätigkeit versetzt werden; wenn Jünger unter der Anerkennung Christi arbeiten, dann wird die Zeit kommen, in der er sich wieder offen unter den Menschen bewegen kann. Er kann öffentlich erkannt werden und somit seine Arbeit sowohl auf der äußeren, als auch auf den inneren Daseinsstufen tun. Die Hierarchie arbeitet für diese drei Ereignisse, die mit der dem Menschen innewohnenden Göttlichkeit im Zusammenhang stehen, und bereitet sie vor, und der erfolgreiche Gebrauch der neuen Invokation wird sich als ein weiteres Resultat erweisen, bei dieser Vorbereitungsarbeit zu helfen.

Diejenigen unter euch, die Jünger sind, werden die Bedeutung der dritten Strophe leicht erkennen. Ihre Bedeutung ist, daß die Invokation k so, wie sie von der Hierarchie gebraucht wird /k (beachtet dies), dazu beitragen wird, die Hervorrufung des geistigen Willens in der Menschheit und die Erkenntnis des göttlichen Willens seitens der Hierarchie herbeizuführen. Nur wenig kann der Allgemeinheit hinsichtlich dieser dritten Strophe gesagt werden. Sie wird sie in aller Einfachheit als ein Gebet auslegen, damit der menschliche Wille mit dem göttlichen Willen in Einklang gebracht werden kann, selbst wenn dieser Wille nicht verstanden werden mag. Selbst vom Gesichtspunkt der Hierarchie bleibt das, worin der göttliche Wille seinem Wesen nach besteht, das große Geheimnis, doch trotzdem kann sie die Zielsetzung „wissen und ihr dienen“ und tut dies auch; die Zielsetzung ist jener Aspekt des göttlichen Willens, der auf Erden unmittelbaren Ausdruck sucht. Die Hierarchie ist der Verteiler von Energie – der Energie der Liebe. Wenn daher die Zielsetzung des Willens Gottes (im Ratszimmer von Shamballa bekannt und verstanden) menschlichen Willen zu beeinflussen sucht, so ist es vom Standpunkt der Hierarchie ein Ausdruck des Willens zum Guten, und vom menschlichen Gesichtspunkt drückt

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er sich aus k als guter Wille, liebende Entschlossenheit oder als feste Absicht rechte menschliche Beziehungen herbeizuführen. /k

Sogar Christus selbst kämpfte mit dem Problem des göttlichen Willens und wandte sich in dem Augenblick, als er sich des Umfangs und der Kompliziertheit seiner Mission als Welterlöser zum ersten Mal bewußt wurde, an die Monade. Dann rief er laut: „Vater, nicht mein Wille, sondern der Deine geschehe“. Jene Worte markierten das Aufgeben der Körper, durch die er versucht hatte, die Menschheit zu erretten; es deutete ihm etwas an, was damals als ein scheinbares Versagen erschienen sein mag, und daß seine Mission nicht vollbracht war. Fast zweitausend Jahre lang hat er darauf gewartet, jene Mission zum Erfolg zu bringen; es hat gleichfalls seinen Eintritt in eine neue Tätigkeitsperiode markiert, dieser Zyklus wird während der nächsten dreihundert Jahre seinen erfolgreichen Höhepunkt erreichen, wenn diese Invokation, so wie sie von euch allen und von der Hierarchie gebraucht wird, ihre Wirksamkeit erweist. Er kann seine ihm zugewiesene Mission nicht ohne die entsprechende Tätigkeit seitens der Menschheit durchführen.

Dies Mantram ist auf eigenartige und wesentliche Art das eigene Mantram Christi, und sein k „Klang“ /k ist durch seine eigene Verkündigung und durch deren Gebrauch seitens der Hierarchie in alle Welt „hinausgegangen“. Nun müssen seine k Worte /k durch ihre Verkündigung durch die Menschen allerorts in die ganze Welt hinausgehen, und seine k Bedeutung /k muß, wenn die Zeit dafür reif ist, durch die Massen ausgedrückt werden. Dann kann „Christus wiederkommen auf Erden“ und „darum, daß seine Seele gearbeitet hat, wird er zufriedengestellt sein“. l (….bibellutherjesaja-53F.html#53,11) ((Jesaja 53, 11))

Jüngerschaft im Neuen Zeitalter, Band II, 06-172

Die sieben Meditationen

Ich plane, euch die siebente und letzte Meditation zu geben, und mit diesen sieben umrissenen Meditationen werdet ihr für den Rest dieser Verkörperung genug zu tun haben. Alle, die euch bis jetzt gegeben worden sind, sind planmässig aufgebaut und stehen in logischer Folge miteinander in Verbindung.

Die erste fing mit dem Herzen an, so wie es jeglicher göttliche Ausdruck und alle wahrhaft schöpferische Arbeit tun muß.

Als nächstes wurde der Energiefaktor betrachtet und die sieben Empfangspunkte für Energie bekanntgegeben.

Dann folgte eine Gleichschaltungsübung, um die Struktur oder den Apparat des inneren geistigen Menschen richtig zu orientieren und gleichzuschalten, damit dem Hineinströmen göttlicher Energie kein Hindernis in den Weg gelegt werden würde. Diese drei Meditationen haben größere Bedeutung, sind aber ganz elementar. Sie mußten jedoch einer Meditation (und ihren späteren Wirkungen) vorausgehen, die in irgendeiner Beziehung zu meinem Ashram stand, wie es bei der nächsten der Fall war.

Dann erhieltet ihr eine Meditation über gewisse Themenworte, die eine Idee verkörperten. Diese Meditation legte die Betonung auf etwas ganz anderes als die drei vorhergehenden, sie steht in keinerlei Beziehung zum Jünger, wie die früheren drei Meditationen es taten; sie bezog sich fast ausschließlich auf vorbereitende Arbeit für ashramischen Dienst.

Die erste definitive Ausführung eines Dienstes dieser Art war für euch in der sechsten Meditation ausgedrückt, in welcher der Gruppe die Aufgabe gegeben wurde (oder vielmehr das geistige Unternehmen), die Große Invokation vor die Öffentlichkeit zu bringen.

Jüngerschaft im Neuen Zeitalter, Band II, 06-177

… suche sie im Text von 06 ! – ab Seite 06-179:

a4 Meditation I … Kontrolle des Herzens … Übertragung

a4 Meditation II … Gelenkte Energie … Zirkulation

a4 Meditation III … Gleichschaltung … Art des Kontakts

a4 Meditation IV … Geistige Lebendigkeit … Ashramische Beziehung

a4 Meditation V … Niederschlag … Empfang

a4 Meditation VI … Die Neue Invokation … Geistiger Zufluss

a4 Meditation VII … Das Kreuz … Geistige Stellung

Meditation – die drei Kaftquellen

Du stehst heute an einem größeren Krisenpunkt, mein Bruder, und du stehst allein. Diejenigen in deiner unmittelbaren Umgebung können dir keinen besonderen Beistand leisten, denn sie sind noch nicht auf dem Pfad der Jüngerschaft. Sie sind in den allerersten Stadien des Probepfads und sind sich auch dessen noch nicht bewußt. Du hast heute nur drei Kraftquellen:

1. Zu allererst deinen Kontakt mit deiner eigenen Seele durch Meditation, Erwägung und Freude.

2. Deinen Kontakt mit mir, deinem Meister, weil dich etwas von der Kraft der Welt der Seelen und der Hierarchie durch mich erreichen kann.

3. Deine Gruppenbrüder in dieser neuen Saatgruppe.

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Ich möchte darauf hinweisen, daß in diesen drei Kontakten – vom Standpunkt der Anregung und der belebenden Kraft – die drei Aspekte göttlichen Ausdrucks in Erscheinung treten, und daß auf diese Weise drei Arten der Kraft zur Verfügung gestellt werden. Um mit dem niedrigsten Kontakt, deinen Gruppenbrüdern, anzufangen, stehen dir die k intelligente Tätigkeit /k und folgliche Stimulierung auf der physischen Ebene deines Kontakts mit ihnen zur Verfügung. Durch deinen Seelenkontakt kann der k Liebesaspekt /k der Göttlichkeit in dir zur Offenbarung gebracht werden; und durch deinen hierarchischen Kontakt kann der k Wille /k Gottes in dich hineinströmen. So können alle drei Aspekte des göttlichen Wesens in dich hineinfliessen und von den drei Aspekten deines niederen manifestierten Ausdrucks eine Reaktion hervorrufen. Auf diese Weise kannst du dem Göttlichen dienstbar werden. Erwäge dies und suche diese Kontakte fest auf gesunden Grundlagen – ohne Emotion – herzustellen.

Ich möchte deshalb eine Gedankenlinie oder Meditation vorschlagen, die diese Haltungen vertiefen und stärken wird. Zu diesem Zweck schlage ich dir täglich fünf Erinnerungspunkte vor:

1. Wenn du morgens erwachst, k ehe du aufstehst /k.

2. Mittags um zwölf Uhr.

3. Beim Sonnenuntergang, je nach seiner Zeit.

4. Wenn du abends zu Bett gehst.

5. Zur Zeit der Gruppenmeditation, ganz gleich, wenn du dich entscheidest, sie zu halten.

Auf diese Weise wird eine lebendige stetige Fortdauer einer empfundenen Beziehung in deinem Bewußtsein hergestellt werden.

1. Wenn du aufwachst, laß das OM lautlos ertönen und sprich: „Ich bin eins mit dem Licht, das durch meine Seele, meine Brüder und meinen Meister scheint.“

2. Um zwölf Uhr mittags laß das OM wieder lautlos ertönen und sprich, während du die Worte tief und langsam erwägst: „Nichts trennt mich von meiner Seele, meinen Brüdern und meinem Meister. Mein Leben ist das ihre und ihr Leben das meine.“

3. Zur Zeit des Sonnenunterganges laß das OM wiederum ertönen und sprich: „Nichts kann die Liebe, die zwischen meiner Seele und mir, dem kleinen Ich, fließt, trüben. Nichts kann zwischen meine Brüder und mein Ich kommen. Nichts kann das Fließen von Kraft zwischen mir und meiner Seele, zwischen meinen Brüdern und meiner Seele, zwischen dem Meister meines Lebens und mir, seinem verpflichteten Jünger, hemmen.“

{06-648}

4. Wenn du zu Bett gehst, ehe du einschläfst, laß das OM nochmals ertönen und sprich: „Aus der Dunkelheit führe uns ins Licht. Ich wandle auf dem Weg des Lebens und des Lichts, weil ich eine Seele bin. Gemeinsam mit mir wandeln meine Brüder und mein Meister. Daher sind drinnen, draussen und allerseits Licht und Liebe und Kraft.“

5. Wenn du die Gruppenmeditation hältst, fange an, dies wachsende Bewußtsein auszunützen, und ehe du die Arbeit tust, verbinde dich mit deiner Seele, deinen Brüdern und mir mit einer so bewußten Vorstellung wie möglich, während du dir über die Unzerstörbarkeit des Bandes klar bist.

Wenn diese Arbeit als eine entschiedene Übung ausgeführt wird, wird sie eine vertiefte, zur Verfügung stehende Kraft und innere Ausgeglichenheit in dir hervorrufen. Sie wird an jedem Punkt oder zu jeder festgelegten Zeit nur wenige Sekunden in Anspruch nehmen, aber jene Sekunden werden als Krisenpunkte und für hereinströmende Kraft dienen.

Jüngerschaft im Neuen Zeitalter, Band II, 06-645

Übung des Zurückziehens vor dem Schlaf

Um mit deiner eigenen Unterweisung fortzufahren, wenn du die Fähigkeit der drei Tätigkeiten – Kontakt, Beeindruckung, Beziehung – vergrössern möchtest, könntest du, wenn du abends zu Bett gehst, eine einfache Übung befolgen.

Nachdem du soweit wie möglich einen Zustand völliger Behaglichkeit erreicht hast, versuche eine innere Haltung geplanten, ruhigen Ablegens des physischen Körpers anzunehmen, wobei du die ganze Fassungskraft auf der Mentalebene hältst, dir jedoch darüber klar bist, daß es eine einfache Gehirntätigkeit ist. Das Herz

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soll keineswegs mit einbezogen werden. Dein Ziel besteht darin, das Bewußtsein zu bewahren, während du es vom Gehirn zurückziehst und in höhere Bewusstseinsstufen eintrittst. Du legst den physischen Körper k nicht /k endgültig ab, daher ist der Lebensfaden, der im Herzen verankert ist, nicht betroffen. Das Ziel ist, ein paar Stunden lang, während du mit dem Astral- und Mentalkörper bekleidet bist, k bewußt /k anderswo bewußt zu sein. Mit Entschlossenheit wirst du ein konzentrierter, interessierter Punkt des Bewußtseins, der bestrebt ist, aus der Hülle des physischen Körpers herauszutreten. Diesen Punkt erhältst du aufrecht und weigerst dich, weder auf den physischen Körper, noch auf die Sorgen, Interessen und Umstände des täglichen Lebens zurückzublicken, während du gespannt auf den Augenblick wartest, wo deine negative Haltung zur physischen Ebene und deine positive Haltung zu den inneren Ebenen einen Augenblick der Befreiung, vielleicht ein Aufflammen von Licht, die Wahrnehmung einer Öffnung, durch die du entrinnen kannst, oder das Erkennen deiner Umgebung sowie das Ausscheiden jeglicher Überraschung oder Erwartung irgendwelcher Phänomene bringt.

Du gehst (während du diese Übung des Zurückziehens ausübst) nur durch einen gewöhnlichen alltäglichen Vorgang hindurch. Wenn bei der Ausführung dieser Übung Gewandtheit erreicht ist, dann wird dich die Stunde des Todes automatisch und leicht finden – weil der physische Körper nicht widerstrebt, sondern ruhig und negativ zurückbleibt – fähig, den großen Übergang ohne Besorgnis oder Furcht vor dem Unbekannten zustandezubringen. Dies ist eine Übung, von der ich möchte, daß die ganze Gruppe sie unternimmt. Sie erfordert nur die beständige Bewahrung einer Haltung, eines festen Entschlusses, an dem Bewusstseinspunkt, der euer bleibendes Ich ist, festzuhalten sowie eine lebendige Erwartung. Ich habe diese Worte sorgfältig gewählt und bitte euch, sie ebenso sorgfältig zu studieren.

Jüngerschaft im Neuen Zeitalter, Band II, 06-488